Information des Vorsitzenden

Dipl. KH-BW Peter Maschat, MAS
20.12.2019

Verhandlungserfolg | Verkürzungen bei Befristungen im Bereich der Gesundheits- und Pflegezentren

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Nach mehrmonatigen Verhandlungen konnten wir einen weiteren Punkt zu einem positiven Abschluss bringen. Auf Grund unserer Initiative werden zur Mitarbeiter/innen-Bindung ab dem 1. Jänner 2020 die Befristungen von Dienstverhältnissen anlässlich einer Aufnahme in den NÖ Landesdienst im Bereich der NÖ Landeskliniken und Pflege- und Betreuungszentren sowie Pflege- und Förderzentren vereinheitlicht. Wurden Dienstverhältnisse in den letzten Jahren großteils auf drei Jahre befristet, wird ab Jänner des nächsten Jahres eine einheitliche Befristung anlässlich einer Aufnahme im Ausmaß von zwei Jahren ausgesprochen. Nach Ablauf dieser Befristung wird ein Dienstverhältnis nach Maßgabe des Vorliegens eines freien Dienstpostens auf unbestimmte Zeit verlängert. 

Ausnahmen sind in folgenden Fällen vorgesehen:

  • Ärztinnen und Ärzte im Anwendungsbereich des NÖ SÄG 1992:
    Für Ärztinnen und Ärzte in Ausbildung gelten die Befristungsmöglichkeiten gemäß NÖ SÄG 1992. Ärztinnen und Ärzte, die ihre allgemeinmedizinische oder fachärztliche Ausbildung zur Gänze in einem NÖ Landesklinikum abgeschlossen haben, erhalten unmittelbar nach der erfolgreichen Ausbildung unter Zugrundlegung
    eines positiven Verwendungserfolgs eine Verlängerung auf unbestimmte Zeit.
  • Karenzvertretungen:
    Die Dauer der Befristung ergibt sich analog der Dauer der Abwesenheit
  • Aushilfskräfte:
    Bei Übernahme in den NÖ Landesdienst ist eine erstmalige einjährige Befristung möglich, danach erfolgt eine Verlängerung auf unbestimmte Zeit.
  • Klinische Ausbildungspsychologinnen bzw. -psychologen:
    Die Befristung erfolgt auf die Dauer der Ausbildung bzw. max. für ein Jahr.

Dienstprüfungen:

Sind gemäß der NÖ Bewertungs- und Referenzverwendungsordnung (NÖ BRO) vorgeschriebene Dienstprüfungen noch nicht absolviert, ist eine weitere Befristung möglich.      

Wir freuen uns, diesen Verhandlungserfolg erzielt zu haben und bedanken uns bei unserem Sozialpartner, insbesondere bei Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Dadurch können wir einen wichtigen Schritt zur Mitarbeiterbindung setzen.